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Thema: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 17:03
Moin zusammen,
ich möchte mir gerne aus vorhandenen 3300 GP Stick-Packs einen Akku für meinen AX10 in Sonderform löten.
Weiß jemand von Euch was besser ist, die Akku-Zellen vor dem eigentlichen Löten geladen oder entladen zu haben?
Bin auch dankbar für weitere Tips, denn beim letzten mal als ich versuchte Akkus zu löten, endete alles in einem Desaster
Danke und Gruß Jörg
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 18:11
Hallo Jörg. Ladezustand ist egal, solange alle Zellen den gleichen Zustand haben, also gleich voll oder leer sind. Akkupol mit Sandpapier aufrauhen, ein bisschen Lötfett o. Ä. auf den Pol und ein bisschen Verzinnen. Das Gleiche mit dem Verbinder machen. Jetzt musst du nur noch den Verbinder mit Zinn dran auf den schon verzinnten Pol legen und kurz den Kolben drauf. Fertig! Wichtig ist: unbedingt bleifreies Lot, weil niedriger Schmelzpunkt und Kolben mit 80-150W benutzen, dann musst du die Batterie immer nur weniger als 5 Sekunden der Kolbenhitze aussetzen und sie erwärmt sich quasi nicht und bleibt heil.
Gruß, Uli
juantedo
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 18:45
Hallo Uli,
vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung, dann sollte eigentlich nix schiefgehen Beim letzten mal habe ich dann wohl wirklich alles falsch gemacht...
Ich habe mich nun doch entschlossen 2/3-Zellen zu kaufen. Die GP3000 sind doch viel zu groß für den kleinen AX10. Um das Gewicht mache ich mir keine Sorgen, im Gegenteil, aber die Riesen-Zellen bekommt man nirgends untergebracht...
Nochmal vielen Dank und Gruß Jörg
Tom Moderator
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 23:24
Hi Jörg, du kannst die Zellen fürs Löten auch mit einem feuchten Lappen umwickeln. Der nimmt dann einen Teil der Wärme auf, die die Zellen abbekommen haben. Habe das mit den "großen" Zellen immer so gemacht. Hat nicht geschadet ;-)
Kannst die Zellen vor dem löten auch schon mal mit Kabelbindern in der gewünschten Form halten.
Bis dahin, Tom
juantedo
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 23:35
Hi Tom,
danke, guter Tip... werde ich dann machen, auch das mit den Kabelbindern.
Habe eben mal in der Bucht nach 2/3-Zellen geschaut... was würdet ihr im Moment für welche nehmen?
Gruß Jörg
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Do 22 Mai 2008, 23:52
team orion 1600er. die gibts zwar (momentan?) nur als 5-zeller Empfängerpacks(-->heißen Marathon) für 13,5 Euro, sind aber wenn du dir zwei 6-zeller zusammenstrickst auch nicht teurer als z. B. 1400 Vtecs, haben aber mehr Kapazität als alle(?) anderen. und da du dazu drei 5-zeller brauchst, hast du sogar noch extra, wenns mal knallt. oder du baust gleich 7-zeller...
gruß, uli
foliengott
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 00:55
also ich habe 4200 von vtec und die nach dem löten mit sekundenkleber in den zwischenräumen verklebt.
warum nehmen alle, so wie ich das auch an anderen stellen gesehen habe, immer akkus mit so einer kleinen kappa? Ich bin noch neu in der Materie und bau mir gerade nen WheelyKing komplett neu um.
DerCamperHB
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 01:00
Weil es sehr schwer ist, die "großen" Zellen auf den Achsen oder in der Nähe Unterzubringen.
juantedo
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 01:06
Genau das ist das Problem... habe heute mal die großen Zellen angehalten, aber da bekomme ich keine 6 Stück vernünftig untergebracht.
Danke Uli für den Tip, ich habe dann noch mal genau geschaut und siehe da, es gibt nun wohl auch die VTECs mit 1600mAH.
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 01:31
Jepp, 1600er V-Tecs! Die 1400er reichen aber völlig aus. Gehen auch 1600 'rein und knapp 1250 - 1300 wieder 'raus.
Bis dahin, Tom
eiteljo Moderator
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 08:28
Hi,
Theo und ich habe je zwei Packs mit den 1400 Vtecs und zwei Packs sind schon nach einem Vierteljahr hinüber, die anderen beiden lassen stark nach. Beim Verlöten waren schon einige Zellen tot, so dass ich die bei Händler tauschen mußte. ...also die Vtecs kommen mir nicht mehr her.
Gruss Andi
Leo82
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Fr 23 Mai 2008, 09:55
also ich würde(so habe ich es gemacht) zum Händler deines Vertrauens Vernünftige 2/3 oder die minni Zellen von Kahn kaufen. 1100 oder 1300 reichen für ca. ne stunde. Habe sie auch gleich da Löten lassen da ich nur nen 30 Watt Lötkolben habe, und der Pack mit 6 Zellen (2/3 Sanyo) kostede 23 Euro. In meine 1300 sind in der ersten Ladung 1190 mA verschwunden und jetzt nach der Dritten oder fünften war ich schon bei 1250 mA. Wenn mal was ist Hilft der Händler eher, besser und günstiger, er will ja auch überleben.
juantedo
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Sa 24 Mai 2008, 01:55
Ich hatte wohl auch Pech mit meinen beiden 1200er VTEC Hump-Packs. Gehen trotz viel Training in beide nur noch ca 800 rein. Ok, ich hatte sie zwar ein paar Monate vernachlässigt, aber das finde ich schon extrem. Bei den ersten Ladungen nach der Lagerung gingen sogar nur 400 rein... spricht wirklich nicht für die VTECs.
Gruß Jörg
Jerry
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Sa 24 Mai 2008, 15:03
Ich bin der Meinung, daß man bei den 1400er VTEC wegen der unterschiedlichen Belastung schon zwischen Empfänger- und Race-Zellen unterscheiden sollte. Außerdem spielt auch die Akkupflege eine entscheidende Rolle. Mein 1400er 8-Zeller-VTEC hält schon seit gut einem 3/4 Jahr und hat noch keine Kapazitätseinbußen hinnehmen müssen. Die Zellen werden im Normalfall mit 1,5 A geladen. Vor der nächsten Tour werden sie entladen und wieder geladen. Schätzungsweise alle 10 Akkuladungen nehme ich mir die Zeit den Akku mit 140 mA bis mindestens zum 3-fachen der Nenn-Kapazität zu formieren. Die einladbare Kapazität scheint mir Recht zu geben. So habe ich alle meine zig Akkus über die Glattbahner- und Flieger-Jahre bei Laune gehalten.
Gruß Gerhard
DarkMathew Moderator
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 Sa 24 Mai 2008, 19:59
Uli schrieb:
Akkupol mit Sandpapier aufrauhen, ein bisschen Lötfett o. Ä. auf den Pol und ein bisschen Verzinnen. Das Gleiche mit dem Verbinder machen. Jetzt musst du nur noch den Verbinder mit Zinn dran auf den schon verzinnten Pol legen und kurz den Kolben drauf. Fertig! Wichtig ist: unbedingt bleifreies Lot, weil niedriger Schmelzpunkt und Kolben mit 80-150W benutzen, dann musst du die Batterie immer nur weniger als 5 Sekunden der Kolbenhitze aussetzen und sie erwärmt sich quasi nicht und bleibt heil.
Gruß, Uli
Da muss ich jetzt aber doch einmal eingreifen ;-)! Lötfett hat im Elektronik-Bereich nichts (mehr) zu suchen! Das hat man vielleicht in den 60iger Jahren so gemacht... Ein ganz normales Elektronik-Lötzinn reicht völlig aus. Z.b. ein S-Sn60Pb40 mit Flußmittel. Falls man damit nicht klar kommt, liegt es an der Lötspitze des Kolbens oder an der zu geringen Leistung des Gerätes! Der Rest ist absolut ok.
Also viel Spaß beim Akku-Basteln DarkMathew
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 So 25 Mai 2008, 01:34
Ich lass mir ja gerne sagen, dass ich Mist schreibe(oder rede). Jetz sag mir aber wenigstens warum ich ein Blumenkind bin, sonst komm ich dir mit dem Lötfett! :geek:
Schmierige Grüße,
Mr. Lard
DerCamperHB
Anzahl der Beiträge : 149 Anmeldedatum : 17.04.08
Thema: Re: Akkus löten für AX10 So 25 Mai 2008, 01:44
Weil Elektroniklötzin mit einer Kolophonium-Seele ausgestattet ist, und somit das Flußmittel mitbringt. Hat den Vorteil, das nur da Flussmittel ist, wo mann es auch braucht.
Ist das 60/40 (60/38/2) nicht auch schon Veraltet, meine gehöhrt zu haben, das in der Elektronik Blei-Lot nicht mehr zugelassen ist
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Akkus löten für AX10 So 25 Mai 2008, 02:24
hallo. dass bei eletroniklötzinn eine seele drin ist war mir schon klar. ich dachte jetzt eher lötfett ist wegen irgendwelcher ausdünstungen die mein resthirn gefährden evtl. nicht mehr uptodate. das zusäthliche flussmittel finde ich auch darum toll, weils dann extra schnell geht. und wie bei die kleingärtner haun wir ja auch jede chemie aufs beet, dass die tomate korrekt krass gross ist. :cherry: :cherry: :cherry:
das mit dem bleifrei löten ist so ne sache. eigentlich hat das wohl einen gesundheitsaspekt. mittlerweile gibts wohl aber schon zweifler, die behaupten, dass die ersatzstoffe auch ihre gefahren bürgen. Ansichtssache.
Fakt ist, dass bleifreilot verlangt nach höheren temperaturen beim löten. da aber höchstwahrscheinlich keiner von uns extra bleifreilotlötspitzen hat(ja die gibts wirklich), und sowieso (hoffentlich und auf eigene gefahr) nur kleine mengen lötzinn verarbeitet, sollte man das zeug aussen vor lassen(besonders die raucher :P). normale Lötspitzen verzundern ultra schnell mit bleifreilot, und das frustriert und kostet. die spitzen sind dann sauoft zu reinigen und gehen viel schneller übern jordan. da bleibt also nurnoch die Frage im Raum stehen mit wieviel Lötspitzen ein Modellbastlerleben aufzuwiegen ist? :joker:
gruß, der uli
ps: das mit der zulassung von bleilot bezieht sich glaube ich nur auf die herstellung von bestimmten gütern, und zuhause gibts da keine restriktion. viva la bleilot!