CKRC's Venom Crepper Stage 2 Suspension Kit

Zuerst einmal zum Venom Creeper. Nach der Ersten Fahrt auf einer Wiese hat sich ein Stoßdämpfer verabschiedet, das Hauptgetriebe hatte leichten Zahnausfall und eine Stoßdämpferaufnahme ist abgerissen. Motorisiert ist der Creeper mit einem Speedpassion Inspire ESC Regler und dem Crawler Master Motor. Der Motor ist Top und hat mehr als genug Power, der Regler hat leichte Schwächen, die ich aber für den Preis gerne in Kauf nehme.
Zum Lieferumfang des Stage 2 Suspension Kit's gehören:
1 Paar weiche Federn in Silber
1 Paar harte Federn in Grau (und die sind wirklich hart!)
5 Streifen Bleigewichte (jeder Streifen wiegt 84g und ist in 12 Segmente a' 7g aufgeteilt)
4 70 mm Upper Links
1 replacement upper chassis support
4 6mm spacers
4 19mm shock spacers
1 triangulated esc plate
und weiter diverse Kleinteile

So nun zum eigentlichen Umbau:
Als erstes habe ich mir das vordere Diff vorgenommen. Hier sind bei der Diff-Sperre der Vorderachse die Aufnahmen bereits verschlissen (ist eine bekannte Krankheit, wenn starke Motoren eingesetzt werden). Die Achse wurde dauerhaft mit einer Beilagscheibe gesperrt (Innendurchmesser ca 11mm).



Die Beilagscheibe wurde zwischen dem Kugellager und dem roten Diff-Lock Ring geschoben. Wichtig ist hier nur die passende Stärke der Scheibe. Der leichte Größenunterschied im Durchmesser kann vernachlässigt werden.



Nun zu den Reifen.
Die Felgen haben erst eine Bleieinzelstücke in die Zwischenräume der Felge bekommen. Danach wurden die Felgen mit 2,5mm abwechselnd zur Entlüftung aufgebohrt. Wenn ich mich nicht verzählt habe müssten das 6 Löcher pro Felge sein. Ich denke, dass Ihr die Löcher gut auf dem Bild erkennen könnt.



Da mir die 5 Streifen aus dem Set zu wenig waren, habe ich gleich noch 5 weitere mitbestellt. Entgegen der Anleitung von CKRC habe ich vorne und hinten dadruch natürlich deutlich mehr Gewicht. Hier ein fertiges Vorderrad mit einer lage Blei außen rum:



Bei den Vorderrädern kommt eine zweite Lage Blei außen rum. Hier die halbfertige zweite Lage:



Die fertige Felge sieht dann so aus:



Mit den vielen Löchern funktioniert das Entlüften perfekt. Ich habe auf die Beschneidung der Foameinlagen verzichten. Nach der ersten Probefahrt war klar, das das ein Fehler war. Die Reifen entlüften gut, aber es ist eindeutig zu viel Schaumstoff in den Felgen - auch durch die vielen Bleigewichte. Ich werden in den nächsten Tagen die Einlagen wie in der Anleitung von CKRC beschrieben kürzen und sternförmig einschneiden. Das sollte auf jeden Fall was bewirken.
Nun wiegt jedes Rad an der Vorderachse jeweils ca. 280g, hinten sind es ca 150g pro Rad.

So jetzt ist erst mal Zeit fürs Mittagessen - danach gehts hier weiter mit mehr Bildern und dem eigentlichen Umbau.

Zuerst wird der Akkuhalter demontiert. Das Ding braucht man wirklich nicht, da der Schwerpunkt soweit oben sitzt, dass der Crawler sehr schnell umkippt. Weiter geht's mit dem Tausch der Links. Die grünen geraden upper Links des Bausatzes werden durch silberne den Stage 2 Kits getauscht. Die Platte auf den Links ist für den Fahrtenregler gedacht, ich verwende sie allerdings für meinen separaten Empfänger-Akku. So kommt auch noch ein wenig mehr Gewicht nach hinten. Nachdem die Links getauscht wurden, werden noch die Stoßdämpfer vorne und hinten nach innen verlegt.



Hier noch ein Blick von oben



Die Alu-Blöcke (rechts) gehören nicht mit zum Lieferumfang. Diese musste ich selber hinbasteln. Leider sind sie nötig, da mein Motor zu lang ist. Da passt der Link nicht mehr drüber. Hier zum Verdeutlichen





Mit diesen Alu-Blöcken werde ich sicher keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber die Dinger erfüllen ihren Zweck. Ein Haken bleibt aber bestehen. Wenn das Chassis voll einfedert, schleift die Antriebswelle zur Vorderachse am Motor!
Um ein wenig mehr Bodenfreiheit zu bekommen habe ich die grünen Baukasten-Links um 180 Grad gedreht. Laut CKRC Anleitung sollte für die Linkaufnahme ein weiteres Loch (links von den bestehenden) gebohrt werden. Darauf habe ich verzichtet, da die gewonnen Bodenfreiheit dadurch verloren geht.



So weit so gut, nur wohin mit dem Akku? Ganz klar auf die Vorderachse. Nur schleift ein Sechszeller beim lenken dann an den Rädern. Deswegen wurde der Servo um ein paar mm erhöht. Das hatte auch zur Folge, dass das Lenkgestänge etwas nach oben wandern konnte. Auch wenn es nur ein paar mm waren, im Gelände merkt man die Gewonnen Freiheit (oder ich bilde es mir zumindest ein).



Der Servo wurde mittels Gewindestiften und Sechskant Gewindehülsen um ca 1 cm erhöht. Das Klettband dient zur Fixierung des Akkus



Jetzt passt auch bequem ein Sechzeller oben drauf, ohne dass er beim einlenken an den Rädern schleift. Die Beiden Kabelbinder sichern den Akku. Sie wurden durch die alten Stoßdämpfer Aufnahmen geführt.



Der Servo (TowerPro MG995) hat noch ein Alu Servohorn und ein Paar Aluhalter spendiert bekommen (ebenfalls alles von CKRC). Mit diesem Halter reißt der Servo mit Sicherheit nicht so schnell aus.

Zum Schluss wurden noch die Federn getauscht. Wie beschrieben die Weichen (die immer noch deutlich härter sind als die Baukasten Federn) nach vorne, die Harten nach hinten. Der Torque-Twist war vollkommen verschwunden, allerdings ist das Heck jetzt so hart, dass es kaum, bzw gar nicht mehr einfedert. ich habe deshalb wieder die Standard-Federn verwendet. Diese sind jetzt natürlich zu weich. Hier werde ich noch ein wenig mit weiteren Federn probieren müssen.

Die beiliegenden Federwegsbegrenzer habe ich nicht verwendet.

Alles in allem überzeugen die Teile von CKRC. Ich konnte nach dem ganzen Umbau eine deutliche Verbesserung im Gelände bemerken. Einziger Schwachpunkt sind die beiliegenden Plastik Distanzstücke - hier wäre Alu besser. Die Passgenauigkeit ist nicht 100%ig. Das Chassis ist leicht verzogen, da die oben eingesetzten Links ein klein wenig zu kurz sind. Aber auch hier wird mir noch was einfallen.
Zum Schluss noch ein paar Bilder vom fertigen Crawler.



Lackiert wurde der Crawler mit der Farbe "Alien" von Ultimate Racing Colours. Diese wurde dann mit Silber hinterlegt. Nun leuchtet der Crawler im dunkeln. Nicht ganz das was ich wollte, aber dennoch amüsant. Und so eine Karosse lebt meistens ohnehin nicht lange.




Die Karo sitzt vorne ganz leicht auf, was aber während der Fahrt nicht weiter stört.


Hier ist auch noch Platz für einen deutlich größeren Akku


An der Verschränkung hat sich nicht viel geändert.



Ich hoffe ich konnte Euch den Umbau mit dem Stage 2 Kit einigermaßen verständlich erklären.
Wenn jemand weitere Detailbilder braucht oder Fragen hat - einfach melden.