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 Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler

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Uli
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BeitragThema: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 03:01

Kyosho Rockforce 2.2 Crawler

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3114669238_70b54a4624_o

Specs

Allgemeines:
Typ: 2.2 Crawler
Maßstab: 1:10
Bauart: zwei vertikale Chassisplatten, 50/50 Links, Shafty
Getriebeübersetzung: 1:143,33
Achsen:Schneckengetrieben
Setup: Sprung (gefedert) mit Kabelbinder
Linkkonstruktion: hinten 4-Link; vorne 3-Link mit Panhard-Bar
Dämpfer: Gewindeöldruckstoßdämpfer
Lagerung: voll kugelgelagert

Maße:
Kampfgewicht: ca. 3kg
Radgewicht: leicht, da noch kein Blei
Länge: ca. 422mm
Radstand: ca. 305mm
Breite: mit Testwalzen ca. 285mm
Bodenfreiheit Mitte: 57mm
Bodenfreiheit Differenzial: 40mm
Bodenfreiheit Achse: 45mm
Räder: Kyosho Crawler-Gummis bzw. im Test Losi Rock Carver

Elektrisches:
Motor: - Method R 55T von Team Orion (V-förmige Kohlen)
- Silberbüchse a la günstig
Fahrtregler: GM V80R
Servo: - Lenkung: VDS-2015 VORTEX DIGITAL 6V/20kg/0,15s von Team Orion (kugelgelagert mit Titan- und Aluminiumzahnrädern)
- Dig:Hitec HS475BB (4kg)
Akku: 4500er Orion Stickpack
Empfänger: Spektrum 3100


Baukasten - The Force is in a Box

Ob die “rock side of the force” bzw. die Steinseite der Macht gut oder schlecht ist, weiß keiner. Die einzig wichtigen Eckdaten sind: Der Raumflug ist mit ihr nicht möglich und sie zertrümmert alles, was ihr in den Weg kommt, besonders Steine. Im grundgenommen so ähnlich wie Chuck Norris, nur ohne Bart und Roundhouse-Kick. Ob er zur Rockforce gehört….

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3114669220_a717e45ea7_o

Wer Kyosho Baukasten kennt, weiß bescheid. Wer nicht – wie ich - hat was verpasst. Wink Die schwarze Kiste - nicht wesentlich größer als ein großer Schuhkarton - beherbergt ein paar Tüten, Deckel samt Decals, Kabelbinder und doppelseitiges Tape, Reifen, das wars und eine deutsche und englische Bauanleitung. Ich dachte in Banamiya-Manier dass ich gleich die Tüte A B und Metallteiletüte xy-gleichzeitig aufreißen müsse, um anzufangen. Aber nein, alles Tüte für Tüte. In der Anleitung steht ich brauche Tüte 1, dann ist auch wirklich alles für diesen Bauabschnitt drin, also können die Setzkästen in den Müll. Wink Was in diesem Baukasten nicht dabei ist, sind Dämpferöl(150er cst) Schraubensicherungslack, evtl. Kleber und Farbe sowieso nicht. Selbstredend ist auch keinerlei Elektronik dabei. Also auch nicht der Motor und das Servo, wie auf dem Bild zu sehen.

Bis auf Kleinigkeiten, ist der Crawler ein Panzer, LKW, kugelsicher… Egal wie man es nennt, aber massiver als alle bisherigen Baukastencrawler. Die Chassisplatten sind mit ihren 3mm wahrscheinlich wirklich kugelsicher aber auch an dieser Stelle zuungunsten des Schwerpunkts entsprechend schwer. Ich würde den Crawler sogar den „M1+“-Crawler nennen, da überall wo bei anderen M3-Schrauben verbaut sind, werden hier entsprechend mindestens M4-Schrauben oder sogar M5 verwendet. Die Antriebsachsen sind 6mm anstatt der gängigen 5mm. Die Links sind massiver als alles, was bisher da war. M4 Madenschrauben in 8mm-Alustangen. Die Antriebswellen bestehen aus zwei Teilen, die mit einem 3-mm-Sechskantstab verbunden sind. Darüber eine Aluhülse. Pfiffig! Die können quasi beliebig verlängert werden. Nur ein Inbusschlüssel zersägen…

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3114669228_73a0fc9a69_o

Wanderschnecken in den Achsen

Der Schneckentrieb wie er realisiert ist erzeugt eine sehr hohe Übersetzung (ca. 1:30) in den Achsen, das verringert den Torque-Twist bis auf fast null. Weiterhin sind die Achsen selbsthemmend, d.h. der Crawler rollt am Hang nicht selbstständig ab. Ob sich das im Betrieb bewährt, wird der Fahrtest zeigen. Durch das flach bauende Differenzial gewinnt man mehr Bodenfreiheit im Vergleich zu Standard-Kegelradachsen. Leider sind die Verschraubungen der Achsen an der Unterseite nicht versenkt, was den Differenzialvorteil schmälert. So kann man zwar die Antriebsknochen in den Achsen ohne Auseinanderbau nicht entfernen, wäre aber bei der Massivität eh nicht nötig. Durch die Breite der Achsen liegt das Servo schön tief, und das ab Werk!

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3114669212_6372eb880a_o

Reifen/Felgen

Kyosho will auch mit den Reifen neue Wege gehen. „Normale“ Crawlerreifen bestehen aus einem relativ weichen Gummi, der durch eine weiche Schaumeinlage gestützt wird. So simuliert man quasi einen Karkassenreifen mit niedrigem Luftdruck, und erreicht damit Seitenhalt trotz großer Auflagefläche. Der Versuch dieses Verhalten ohne Einlage zu erlangen resultiert in einer entsprechend festen und ungeeigneten Gummimischung. Demensprechend bleiben die Baukastenpellen im Baukasten. Die mitgelieferten Felgen bieten sich aufgrund ihres negativen Offsets an, verwendet zu werden, da Standardoffsetfelgen in einem sehr/zu breiten Crawler resultieren würden. Zieht man auf die Baukastenfelgen ein paar Gummis ist die Fahrzeugbreite trotz der Riesenachsen im Maße eines Standard-2,2“-Crawlers. Schöner wären natürlich Beadlocks, aber aufs erste Mal geht halt auch nicht alles. Was bei den Felgen blöd ist, sind die kleinen Schraubenimitate, die es erschweren, die Radmuttern ordentlich festzuschrauben. Wenn der Crawler sich erstmal etabliert, wird’s hierfür bestimmt/hoffentlich auch Beadlockfelgen wie Sand am Meer geben, bei denen all die Radprobleme wegfallen.
16,12,08

Aufhängung

Die Dämpfer sind im Baukastensetup mit Kabelbindern halb abgespannt. Das erreicht man indem man die Achse bis zum Anschlag verschränkt und die verbleibende Entfernung zwischen Achse und oberem Befestigungspunkt mit einem Kabelbinder abspannt. Das kann zum Wackeldackel des Chassis führen, tut es hier aber nicht. Die Verschränkung ist insgesamt eher gering, da kann aber nur der Fahrtest Fakten bringen. Der Panhard-Bar reduziert das Axle-steering, d.h. die Achsen lenken nicht mehr beim Verschränken. Die hinteren Dämpfer sind länger als die vorderen. Ich habe erstmal 250er Öl eingefüllt, da nix anderes da war.

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3114669234_84c9326b20_o

Dig

Einbaubilder zum Dig fehlen leider. Das Dig-Kit und ein passendes Servo (4kg/cm reichen) sind wie das optional erhältliche Speedgetriebe (wer die Speedschnecken kauft, dran denken zwei Tüten zu kaufen. Eine Packung enthält nur eine Schnecke/Zahnrad-Kombi - Speedgetriebe hat 1:15) extra zu erwerben. Das Kit beinhaltet alles zur Befestigung Notwendige. Nur der Umwerferarm, der die „Kuppelscheibe“ verschiebt, ist schon im Baukasten dabei. Unverständlicherweise ist dieser aus Plastik, was der massiven Ausführung des restlichen Crawlers widerspricht. Da das Dig was kostet, ist Plastik an dieser Stelle schlecht.  Hausaufgaben
Das Dig hat die Funktion 4WD, rear freewheel (Leerlauf Hinterachse) und Rearlock (gesperrte Hinterachse). Zwar sind Federn dabei, wo ich jetzt Spritschlauch eingebaut habe, hat mir die gute Fee aber mal geflüstert, dass da ein Schlauch definierter arbeitet. Ich hab die Federn nicht probiert, da ich gutgläubig bin. Wink Generell ist der Digeinbau und das Setup unproblematisch. Beim Einbau muss man nur auf ordentliche Schmierung in allen Ecken achten und ggf. die kuppelnden Teile entgraten, was aber nicht wirklich notwendig. Die „Dauerposition“ des Digs ist der Allradantrieb, darum sollte das Servo in dieser Position möglichst lastfrei sein. Spart Getriebe und Strom. Darum sollte die Belastung geradlinig zwischen Servoachse und Angriffspunkt verlaufen (siehe Bild 4WD).

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Fahrtreglerwahl – same old…

Leider gibt es keine Entwarnung bezüglich der Fahrtreglerwahl. Alle haben sich ja ein bisschen erhofft, dass sich jetzt mehr Auswahlmöglichkeiten bezüglich der Fahrtregler bieten. Dem ist aber nicht so. Der Antriebsstrang des Rockforce ist durch die schneckengetriebenen Achsen im Stillstand selbsthemmend und in diesem Zustand ist auch keine Dragbrake notwendig. Aus der Fahrt heraus zum Stillstand läuft der Antriebsstrang aufgrund seiner Leichtgängigkeit aber mitunter stark nach, je nachdem ca. eine Fahrzeuglänge. Dieses Verhalten benötigt zwingend eine Dragbrake. Der kleine Ausblick hier ist die Möglichkeit zumindest Regler-Motorkombinationen einzusetzen, die eine nach bisherigen Maßstäben „schlechte“ oder „schwache“ Dragbrake verfügen, da für den Nachlauf nur die Rotationsenergie des Antriebstranges verarbeitet werden muss, und nicht das gesamte Fahrzeug gebremst werden muss.

Motor

Für den Wohnzimmertest habe ich zunächst die Blechbüchse eingebaut, da die Übersetzung von 1:143 schon immens ist. Wie erwartet fährt der Crawler selbst mit einem 27T-Motor langsamer als ein Scorpion mit 55T-Motor. Darum wird der Test mit dem tollen neuen 55T-Kyosho-Motor mit schrägen Kohlen vertagt. Dazu wird das Motorritzel-Hauptzahnradverhältnis von 20/87 zu 40/78 verändert. Damit ergibt sich eine Gesamtübersetzung von etwa 1:60, was für einen Standardcrawler ein guter Wert ist.

Soviel erstmal zum Trockentest.
Fahrtest folgt …

Und hier ist er, der Fahrtest:

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3149052388_98b529a0c7_o

Zum Fahrtest eines vorweg: ich habe bis auf die Rockcarver als Testreifen den Rockforce komplett im Baukastensetup betrieben, d.h. auch kein Blei in die Felgen.
Die Motorvariation zwischen Blechbüchse und 55T Motor ist letztendlich auch ergebnislos, da der 55T Motor in der Standardübersetzung wie gesagt viel zu langsam ist und er mit seinen ca. 50W Leistung bei der 1:2(40:78 ) Übersetzung zu wenig Dampf hat, und darum kurz vorm Exodus steht (wegen starker Hitze). Da ein Schneckengetriebe (die Achsen) nur selbsthemmend ist, wenn der Wirkungsgrad unter 50% liegt, muss der Motor entsprechend fast doppelt so viel unter Last leisten wie bei einem Kegelradachsencrawler. Dementsprechend fanden die Testfahrten mit Blechbüchse statt. Hierbei enstand natürlich ein entsprechender Getriebesound, da trotz der tollen Passgenauigkeit aller Teile der Motor mit fast der doppelten Drehzahl eines 55T-Motors in entsprechend geringer Fahrtgeschwindigkeit resultiert. Mit einer Blechbüchse gehen die Herren von Kyosho einen anderen Weg als andere renomierte Crawlerschmieden, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Die einzigen Einbußen beim 27T-Motor ist halt die reduzierte Akkulaufzeit.

Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler 3149052402_ff4e6a74a4_o

Was bei der ersten Ausfahrt etwas genervt hat, waren die losen Radmuttern, die wegen der scaligen Radmutterimitate nicht ordentlich festgezogen werden können. Das mitgelieferte Radkreuz hat vielleicht noch 1mm Überlappung mit der Radmutter im angezogenen Zustand. Die kleinen Scalemuttern können aber schnell weggedremelt werden, dann läufts.
Durch die relativ breit bauenden Achsen ist der Crawler aus dem Baukasten heraus schon sehr kippsicher seitwärts. Das ist natürlich immer ein Kompromiss bei der Tordurchfahrt, mit nur ca. 2cm mehr als beim Scorpion aber im grünen Bereich. Bei Überqueren von Hindernissen ist der Baukastenlenkeinschlag zu gering. Selbst das Dig hilft hier nur begrenzt. So müssen C-hubs(Lenkhebel) und die Cups der Antriebsachsen mit dem Senker o. Ä. nachbearbeitet werden. Sollte aber auch kein Problem darstellen. Das Dig funktioniert wie so viele seiner Art nur mehr oder weniger Lastfrei, was sicher teilweise zu Lasten des Plasikumwerferarms geht. Hier muss ein neues Teil her. Ob es dann besser funtioniert ist zwar nicht garantiert aber wahrscheinlich.
Die Steigfähigkeit ist aus dem Baukasten heraus begrenzt, hier sind das 6-zellige Stickpack und die mit 2,5mm Stärke sehr beefy ausgefallenen Chassisplatten maßgebend beteiligt. Schade ist hier nur, dass hier nicht so schnell ein großer Performancegewinn wie beim AX10 herausgearbeitet werden kann, da selbst bei einem tieferen Akkueinbau noch das massive Chassis da ist – zumal es noch etwas Kreativität bedarf, den 2/3-A Sechszeller zu verstecken. Hierfür wird es aber auch eine Lösung geben.

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Die Verschränkung ist mir mit etwa 35% zu gering. Das Überfahren von verzwickten Situationen wird so etwas kippelig, da öfters nur drei von vier möglichen Rädern Bodenkontakt haben. Hier sehe ich auch Nachbesserungsbedarf. Generell fand ich die Funktion des Fahrwerks aber gut, besonders da hier ein per Kabelbinder halb eingefedertes Sprungsetup vorliegt. Man könnte höchtens nach Belieben die nächst härteren federn einsetzten, da so die Rückstellung ein wenig definierter wäre. Man sollte aber immer ein paar Kabelbinder dabei haben oder die Kabelbinder zum Abspannen durch eine dünne Kletterleine ersetzen, die diese Sollbruchstelle eliminiert. Die Achsen sowie die Skidplate sollten möglichst ausgiebig beschliffen werden, um scharfe Kanten abzurunden um Aufhänger zu vermeiden.

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Das interessanteste am Ganzen sind natürlich die Achsen. Das Fahrgefühl mit den schneckengetriebenen Achsen ist natürlich ein ganz anderes, da besonders mit Dragbrake (siehe oben) nicht der geringste Nachlauf stattfindet. Hier gibt es ja den beliebten Kritikpunkt, dass an steilen Abschnitten ein kontrolliertes Abrollen einem den Hals retten kann. Das kann der Rockforce natürlich nicht. Andererseits gibt es ebenfalls Situationen mit „Standardcrawlern“ bei denen man ständig den Finger am Gas haben muss um nicht abzuschmieren. Hier muss man einfach ein Fahrgefühl für die Sache entwickeln. Ob sich schneckengetriebene Achsen durchsetzen werden oder nicht soll die Zeit und entsprechend viel mehr Erfahrung mit der Technik entscheiden. Insgesamt hat Kyosho einen sehr hochwertigen Wettbewerbscrawler mit interessanten Innovationen herausgebracht, auch wenn manche noch nicht ganz ausgereift sind. Aber selbst der Scorpion kommt nicht fertig aus der Kiste…

PS: Bald gibts einen interessanten und ausführlichen Bericht in einer nicht ganz unbekannten Spielzeugzeitung von einem nicht ganz unbekannten Forumsmitglied….

Gruß, Uli


Zuletzt von Uli am Di 30 Dez 2008, 02:41 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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dr.frank

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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 08:51

Moin, moin,

wie immer ein first class Testbericht headbang ...und das ist ja erst der Anfang :shock:
Ich bin wirklich gespannt wie sich der Wurmantrieb im Gelände macht.

Grüße Frank
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 09:14

Uli schrieb:
Kyosho Rockforce 2.2 Crawler

Der Panhard-Bar reduziert das Axle-steering, d.h. die Achsen lenken nicht mehr beim Verschränken. Die hinteren Dämpfer sind länger als die vorderen.


Sehr schöner Test und tolle Lackierung. Hast Du gut gemacht !

Nachtrag zum Panhard-Bar: Stimmt, wenn das Servo (so wie bei meinem Landy) im Rahmen sitzt und der Panhard-Stab parallel zum Lenkgestänge läuft. Hier ist diese Lösung ideal und würde zB jeden Hi-Lift Bausatz funktional verbessern ;-)

Bei Servo-auf-der-Achse gibt es kein bump-steering.

P
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 12:45

greasypete schrieb:

Sehr schöner Test und tolle Lackierung. Hast Du gut gemacht !


P

Danke Herr Lackiermeister! Trotzdem bin ich froh, dass Aufkleber dabei waren. Nahaufnahmen sind eh strengstens verboten. Embarassed

Gruß, Uli


Zuletzt von Uli am Mi 17 Dez 2008, 21:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tom
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 21:33

Chapeau, mein Bester cheers
Deine redaktionellen Fähigkeiten wachsen von Test zu Test.
Bin sehr auf den Härtetest gespannt.

Bis dahin
Tom
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 17 Dez 2008, 21:59

Hallo Uli ein super Testbericht großes Kompliment.

Nette Grüße Harry
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Uli
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeDi 30 Dez 2008, 02:38

Jetzt mit Fahrtest. Siehe oben.
Gruß, Uli
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steelman

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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeDi 30 Dez 2008, 16:14

Nun ja, ich sehe das ein wenig sehr anders. Mir geht es in erster Linie um das Verhältnis von gezahltem Preis zur erhaltenen Leistung. Persönlichen ästhetische und technische Vorlieben will ich nur dann nachgeben, wenn auch Sinnvolles dahintersteckt und sie finanzierbar sind. Beim Kyosho RF habe ich da so meine Zweifel.

Das jedes Auto frisch aus der Tüte erst mal getunt wird ist ja klar. Den letzten Schliff in der Abstimmung leistet der jeweilige Besitzer und vieles läßt sich in Großserie auch nicht so perfekt und trotzdem kostengünstig herstellen. Dafür gibt es ja die Zubehörindustrie. Insofern ist der RF so wie jedes andere Großserienprodukt.

Aber:
Er kostet auch satt mehr Geld. Was bekommt man dafür?

Die originalen Reifen sind 100% Schrott sobald es nur einen Hauch Bergauf geht. Jeder, der den RF mit diesen Schlappen am Fels gesehen hat, weiß das.
Die Felgen sind nett anzusehen, aber um sie nur mal auf den Achsen verschrauben zu können - eine durchaus notwendige Sache - müßte man erst mal die Ziermuttern abdremeln. Also einfach geschlampt beim Entwurf. Oder Kyosho hatte zuviele dieser Felgen und Reifen noch irgendwo als Restbestand, der nun günstig entsorgt werden konnte. Seriöses Design stelle ich mir anders vor.
Ab in den Müll mit den Dingern?
Nein, denn sie sind ja sehr speziell mit sehr wenig Offset. Der Griff in die eigene Ersatzteilkiste oder das kurzfristige Ausschlachten eines anderen Fahrzeuges gehen nicht, wenn man sich den Aufwand mit dem Dremel sparen will. Und die Mehrfachverwendbarkeit eines Zubehörs (hier: Felgen) ist ein nicht zu unterschätzender Kostenvorteil.
Also nochmal € 100,- für Reifen und Felgen einplanen und auf den Kaufpreis drauflegen.

Falls man an einem Wettbewerb teilnehmen will, auch gleich noch eine regelkonforme Karosserie dazu, noch einmal € 30,-. Völlig daneben, denn die originale Karosserie hat eine schöne eigenständige Optik und warum die Leute bei Kyosho sich diesen marketingrelevanten Bonus ausgerechnet bei Wettbewerben entgehen lassen ist völlig unverständlich.

Das die Achsen selbsthemmend sind, wurde ja als Vorteil angepriesen für den, der so etwas mag und der sich die elektronische Dragbrake sparen will. Jetzt ist zu lesen, das man denn doch eine braucht, weil die Dinger nur halten, wenn das Auto schon steht und bis dahin schon noch eine gewisse Wegstrecke zurückgelegt werden kann. Selbst ich als Anfänger weiß mittlerweile, das es durchaus schon auf den Zentimeter ankommen kann. Also ist doch noch eine zusätzliche Dragbrake notwendig. Na Klasse, wozu dann der Aufwand?

Dann noch die viel zu dünne und sehr weiche Motorplatte sowie die scharfkantigen, weil nicht entgrateten, Seitenteile . Pillepalle im Vergleich zu den anderen Kritikpunkten. Genau wie das o.g. genannte Fehlen von Dämpferöl und Schraubensicherung: 1/100 Cent gespart und das bei dem hohen VK.

Eigentlich gefiel mir der RF schon, als ich ihn das erste Mal auf einem Bild gesehen habe. Einfach ein gelungenes, in sich stimmiges Erscheinungsbild.
Ich hätte ihn gerne sofort gekauft.

Aber nachdem ich im Laufe der Zeit all die o.g. Kritikpunkte erkannt habe, war damit Schluß.
Ich habe keine Probleme damit, ein gekauftes Produkt so zu verändern, das es im Detail genau meinen Vorstellungen entspricht. Z.B. ist jedes meiner Rennräder oder MTBs aus Einzelteilen individuell aufgebaut worden, anders ging es für mich nicht.
Aber ich verlange einfach vorab einen stimmigen Grundentwurf.
So ein Klops wie die nicht festzuziehenden Felgen darf einfach nicht sein.
Auch das billigster Kleinkram wie Öl und Schraubensicherungslack fehlt, zeugt nicht gerade von Kundenfreundlichkeit.
Wenn dann noch mißlungene technische Klimmzüge wie die nicht-sofort-selbsthemmenden Achsen dazukommen, sind die Vorschußlorbeeren schnell dahin.
Dann noch das Wesentlichste: ein realistischer Blick in die Brieftasche und die Erkenntnis, das man woanders für weniger Geld mehr bekommt.
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeDi 30 Dez 2008, 20:49

Hi
Da wird Kyosho aber mal auf 200euro runtergehen müssen, wenn jemand das Teil kaufen soll. Für die Aktuellen Preis + die notwendigen neuen Räder kommt man ja auf 400 Tacken.
Dafür würde ich mir vieleicht, aber nur vieleicht lieber den Kaufen
http://rc4wdstore.com/product_info.php?cPath=31&products_id=901
Oder halt doch den guten Alten AX10+bisl Tuning.

MFG Manuel
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 00:44

Hallo,

der Fahrbericht ist für mich schon deshalb sehr interesant, da er
die Vorzüge aber auch Problematiken eines Schneckengetriebes
aufzeigt. Der Preis ist halt kyoshomäßig und nicht immer angebracht.

Bezüglich des "Wurmdrives" bin ich auf den Losi gespannt :bounce:

So viel Reiz solche Exoten auch ausstrahlen (auch die Crawler von RC4WD),
man sollte ruhig auch einmal an die Ersatzteilversorgung denken :!:

Grüße Frank
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 01:24

Egal was passiert, alles wird gut, oder zumindest besser. Wenn Kyosho keinen Crawler rausgebracht hätte wär auch Ka..e und alle würden motzen. Zumindest bietet Kyosho allen die Stirn und macht was Neues. Tamiya hatte nicht so viel Ar... in der Hose und hat auf Basis veralteter TLT-Achsen (sind toll aber halt nicht state of the art - sorry) einen mäßigen Wannabescale-Crawler rausgebracht und alle findends super. Da hat sich auch keiner aufgeregt, wie langweilig das ist - mal abgesehen von der kuriosen Anlenkung der ewig siffenden Stossdämpfer. Dass Kyosho es da nicht einfach hat ist klar. Auf diese Art und Weise müssen sie halt mitunter Prügel einstecken, wär aber bestimmt nicht das erste Mal und somit Routine und gar nicht mehr so wild. Daher müssen wir unseren Puls nicht unnötig strapazieren. Alles ist und bleibt Geschmacksache und wird wie gesagt gut oder noch besser.
Amen. :study:
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 01:53

Joa
Man sollte das alles nicht so negativ sehen!
Wird mit Sicherheit wieder Leute geben die die Herausforderung Rockforce gerne annehmen und das Beste rausholen.
Könnte auf jeden Fall interessant werden.

Das Tamiya einen ernsthaften Crawler bauen wollte, glaube ich übrigens nicht. Denke mal dass das CR01-Chassis mehr ein Spaßcrawler werden sollte.

MFG Manuel
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 11:31

Hallo,

ich finde den Ansatz mit den Schneckenantrieben in den Achsen
auch sehr gut, warum auch nicht.

...und außerdem, wenn man kritisiert wird, hat man auch irgendetwas
richtig gemacht Wink

Grüße Frank
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 13:12

Ohne dem Cars and Details Test-Bericht vorgreifen zu wollen, aber ich habe die Fuhre inzwischen im Griff! Hat nur etwas länger gedauert bis ich dahinter gekommen bin.

Der Rest ist nur noch eine Sache des Schwerpunkts, und der ist so gut/schlecht wie bei jedem Modell. Kann man lassen, kann man verbessern, kann man auf Wettkampfniveau bringen, je nachdem wieviel ich bereit bin zu ändern oder wieweit meine Eigeninitiative geht. BTW: Ich brauche KEINE Dragbrake !!! Ich kann das Hündchen ohne Leine laufen lassen ohne dass er mir durchgeht !

Bald mehr in Papierform !!

Gruß Pete
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 14:04

Holla,

ich denke die Achsen sind ne gute Basis für nen 14" Superclass mit Rädern in Maxgrösse. Da ergibt die etwas übertriebene Auslegung der Achsteile Sinn. Für einen derartigen Aufbau ließen sich bestimmt auch noch ein paar Teile mehr verwenden, nur so als Idee...

Grüsse

Martin
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 16:05

Ich finde den Bericht absolut spitze! Beide Daumen hoch! Ich les ja sehr viele Testberichte ("aus Beruflichen Gründen", wie das so schön heisst) und muss dir ne absolute 1+ ausstellen. Ich werd mal mit meinem Chefredakteur reden, vlt. ham wir ja nächstes Jahr mal was für dich ... und auf Peters Bericht bin ich auch schon sehr gespannt!

Man, man, man ... wenn wir euch nächstes Jahr alle neuen Crawler schicken, bleibt ja nix mehr für mich über ... 😢
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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 16:27

Danke, danke.
Ich hätte da auch schon eine Idee im Massstab 1:10.
Der Name des Herstellers läßt sich durch umstellen dieser wild ducheinandergewürfelten Buchstaben entschlüsseln:

SILO scratch :idea: Wink

Guten Rutsch. :rendeer:
Uli
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janniz

janniz


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BeitragThema: Re: Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler   Test: Kyosho Rockforce 2.2 Crawler Icon_minitimeMi 31 Dez 2008, 16:41

Hatte ich mir auch gedacht. Nur muss der Herr Chef da mitmachen - ich hab ja nix zu sagen.

Den hast du gemeint, oder?
EDIT: Warum mag der mein Bild nicht? Nur weils Müll ist?
Ich bin ein Bild
Ach ne, da steht ja SULO ... und solche Karos sind ja auch eher Spezialgebiet von "bOAH".

Ich leg ein gutes Wort für dich ein (oder zwei) - versprochen.
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