Bullyparade meets Havoc

Sauber Frank!

Hallo,

nach zwei Stunden im Keller ist jetzt auch die Lenkung fertig:







...8mm Delrin, Revorodends, 3mm Aluplatte auf 10mm Abstandshaltern, passt
auf's S..khaar genau. Das Blauvogelservo wird noch getauscht, im Moment lag
nichts anderes im Keller rum.

...ach ja, hört auf die "großen" Jungs, ich wollte es ja nicht glauben, aber bei 3s
und zwei Motoren geht an der FXR-BEC gar nix mehr, also kommt jetzt noch eine
CC-BEC rein und Ruhe ist.

Grüße Frank

Tolles Auto. Nur mach auf das Servo bitte ein Hitec-Aufkleber, oder so. Dann brennts nicht so in den Augen. :P Ich würd aber wenigstens den Hebelarm am Servo verkürzen soweit es die Funke ermöglicht. Platz ist ja da.
Gruß, Uli

du uli,

warum soll der hebelarm verkürzt werden?
und würde es reichen die untere bohrung zu nehmen?

gruss
thorsten

molto picante schrieb:

du uli,

warum soll der hebelarm verkürzt werden?
und würde es reichen die untere bohrung zu nehmen?

gruss
thorsten

umso kürzer der "hebelarm" umso größer ist die kraft die das servo drücken kann.

Uli mmeinte wahrscheinlich den servoweg mittels funke zu vergrößern weil man dan den gleichen weg erreichen kann den es sonst mit den längeren servohorn macht.


Gruß Marcel

mountymudder schrieb:

umso kürzer der "hebelarm" umso größer ist die kraft die das servo drücken kann.

Uli mmeinte wahrscheinlich den servoweg mittels funke zu vergrößern weil man dan den gleichen weg erreichen kann den es sonst mit den längeren servohorn macht.


Gruß Marcel

Die untere Bohrung machts schon besser. Wenn man mit Funke genug Weg einstellen kann, kann man sogar noch weiter innen ein drittes Loch bohren.
Gruß, Uli

danke

gruss
thorsten

...ist in Arbeit

Grüße Frank

und dran denken, dass du bei der servohornstellung nach rechts (in fahrtrichtung) mehr nutzbarer weg hast als du nach links hast, da du auf die eine seite den tie rod drückst, auf die andere seite aber ab ner gewissen höhe nur noch den tie rod von oben nach unten beförderst, aber keinen wirksamen weg für die lenkung mehr hast.
ciao
Ralf

...Lenkung ist jetzt fertig:



...mit 5955, CCBEC und bearbeitem Servoarm

Das Servo kann noch 3mm tiefer, mal sehen ob ich das noch mache, muß aber
erst mal nicht, geht schon super so wie es ist.

Grüße Frank

PS.: Danke Dieter

Sehr schön!
Jetzt bin ich neidisch.
Gruß, Uli

MOA Mädchen ;-)

Sehr schön hast du das gemacht, interessantes Chassis und der Rest ist wirklich perfekt!

werden die Motoren einfach parallel angeschlossen (in Reihe wäre die Spannung für die Einzelnen Motoren ja viel zu niedrig...)? Oder was bietet da die beste Möglichkeit? Diets hatte in seinem Superclass 2 Regler drin. Was sind die Vorteile von 1 oder 2 Reglern?

Möchte mir auch einen Wettbewerbscrawler aufbauen und die Bully Achsen sind in der näheren Auswahl.

Hätte ein Stick Nachteile gegenüber dem 4link Aufbau von Dir Frank?

Hallo,

puh, dann hol ich mal ein wenig aus...

1. Die Motoren werden parallel angeschlossen, wenn du einen Regler nimmst, das Phänomen :suspect: was
hierbei auftretten kann ist der so genannte "Clod Stall", oder kurz gesagt einer der Motoren kann stehen
bleiben (meist der hintere beim "erklimmen" von Steinen) bzw. geht auf "Block". Das kann man nutzen oder
durch unterschiedliche Untersetzungen vorne und hinten mindern (hinten kürzer übersetzen).

2. Bei je einem Regler pro Motor kann man den Clod Stall umgehen da jeder Motor getrennt gedampft wird.
Hierfür sollte kein Y-Kabel verwendet werden, sonst siehe 1., besser jeder Regler kommt an einen getrennten
Kanal, deshalb macht sich hier eine Küppelfunke ganz gut. Ist aber für die Motorik des Betreibers eine
Herausforderung.

3. Ich habe mich für das Havoc Chassis entschieden weil es Vorteile aus drei Chassistypen in sich vereint:

Beim reinen Torsions Chassis, wie z.B. das Pimp Cane, kann es beim klettern zu einem Bounce Effekt kommen,
d.h. es beginnt zu springen (Schwer zu erklären, man muß es mal selber gefahren haben).

Die Linkbefestigungen am Havoc erlauben jede Menge "Spielereien" mit der Aufhängungsgeometrie, als Beispiel
möchte ich hier nur mal die Hinterachsgeometrie aufführen:

Man kann durch die Wahl der Aufhängungspunkte das "Anti Squat", also auf deutsch der Achsdruckentlastung
entgegenwirken, d.h. beim beschleunigen wird bei "schlechter" Geometrie die Achse entlastet und hat so weniger
Traktion, einfach gesprochen.

Außerdem kann man durch die "Vierlinkaufhängung" das Rollzentrum, bzw. das versetzen der Achsen beim
Verschränken, beeinflußen.

4. Ein "Stick" hat unterm Bauch natürlich viel Freiheiten und ist einfach zu bauen...

So, das soll erstmal reichen, stöhn...

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen...

Grüße Frank

Ja super danke für die Ausführliche Antwort,
dann wäre ein Stick mit nach untem verlegten Rollzentrum, ja nicht schlecht... gegen den "Clod Stall" könnte ich ja dann hinten ein kleineres Motorritzel verwenden wie vorne.

Hab aber gleich noch ein paar Fragen sorry:

Beim Akku scheinen alle 3s zu fahren, ist das Pflicht? bzw. vertragen das die normalen Bürstenmotoren einfach so 3s?
Was für Motoren hast Du verwendet?

Hallo,

3s, also mehr Spannung = mehr Drehzahl ist das erste Ziel um aus dem "Stand" z.B.
über Kanten zu hüpfen. In erster Linie muß der Regler mit den 3s klar kommen, die
Motoren werden ja nicht die ganze Zeit mit Vollgas betrieben und überleben die "Mißhandlung"
wohl eher klaglos.

Bei den Motoren kommt es auf das Modell an (2,2 oder SS), der "Trend" geht bei einmotorigen
in Richtung 35T und bei zweimotorigen von 45T bis 55T. "Gute" Motoren sind ein wenig teurer
(handgewickelt und so, kann aber auch nicht jeder) aber mit den bekannten Novaks, Integies
usw. macht man nichts verkehrt.

Grüße Frank

Hallo,

da ich morgen leider nicht nach Castrop kann, habe ich heute ca. 1 Stunde
(wie schnell die Zeit vergehen kann ) in der Gegend rum trainniert.

Hier mal zwei kurze "Ausschnitte":





...gut wirklich sehr kurz und so ruckelig geht der Bully auch nicht...

Grüße Frank

Ob der auch von der anderen Seite hoch geht?

...nicht ganz, aber an anderen Kanten hoppla hopp und drüber

Grüße Frank

dr.frank schrieb:

Hallo,

puh, dann hol ich mal ein wenig aus...

1. Die Motoren werden parallel angeschlossen, wenn du einen Regler nimmst, das Phänomen :suspect: was
hierbei auftretten kann ist der so genannte "Clod Stall", oder kurz gesagt einer der Motoren kann stehen
bleiben (meist der hintere beim "erklimmen" von Steinen) bzw. geht auf "Block". Das kann man nutzen oder
durch unterschiedliche Untersetzungen vorne und hinten mindern (hinten kürzer übersetzen).

2. Bei je einem Regler pro Motor kann man den Clod Stall umgehen da jeder Motor getrennt gedampft wird.
Hierfür sollte kein Y-Kabel verwendet werden, sonst siehe 1., besser jeder Regler kommt an einen getrennten
Kanal, deshalb macht sich hier eine Küppelfunke ganz gut. Ist aber für die Motorik des Betreibers eine
Herausforderung.

Ich muss dir da ein bisschen widersprechen. Clodstall - sofern man ihn als festen Begriff annehmen und starr definieren will - tritt auf, wenn du Motoren in Reihe schaltest. Sobald du die Motoren parallel schaltest, ob du das wie du mit zwei Reglern machst oder beide an einen Regler hängst ist egal. Beim Clodstall liegt die Unterscheidung in Reihen- und Parallelschaltung, nicht ob man zwei Motoren an einem Regler direkt parallel betreibt oder quasi "virtuell" über zwei Regler parallel betreibt. Einfach verstehen kann man das mit dem direkten und virtuellen parallelschalten auch wenn man in Gedanken "Vollgas" gibt. Bekommt jeder Motor bei Vollgas die gesamte Batteriespannung von z. B. 7,2V ab, sind sie parallel geschaltet. Der einzige Unterschied beim Direktparallelbetrieb zweier Motoren an einem Regler ist die höhere notwendige Belastbarkeit deines Relgers, da er jetzt den Strom beider Motoren abkönnen muss.
Der Clodstall tritt bei zwei in Reihe geschalteten Motoren folgendermaßen auf. Sobald z. B. der hintere mehr Last sieht, wird dieser langsamer. Jetzt ist aufgrund der geringeren Drehzahl die Motorspannung kleiner. Somit sinkt die Spannung, Drehzahl und letztendlich die Belastbarkeit des Motors bis auf Null ab. Zugleich bekommt der vordere Motor dann letztendlich die doppelte Spannung ab und dreht wie wild. Somit ist der Clodstall perfekt. Die Vorderachse dreht im wahrsten Sinne des Wortes durch und die Hinterachse wird nur noch vom Ankerstrom geheitzt, denkt aufgrund der geringen Spannung nicht daran wieder loszudrehen.
Bei parallelgeschalteten Motoren - wieder unabhängig ob direkt an einem Regler oder via zweier einzelner Regler - bekommt ja immer jeder Motor die gleich hohe Spannung übergeprügelt, die den Motor ja überhaupt erst die Motivation(=Strom) gibt, loszudrehen. Lastabhängige Geschwindigkeitstoleranzen der beiden Achsen bis hin auf Null Drehzahl hat man natürlich auch beim Parallelbetrieb der Motoren. Das heißt Clodstall kann hier dann im Extremfall auch auftreten, nur ist die Wahrscheinlichkeit eines parallelen Motorsystems "wesentlich" geringer.
Ich hoffe etwas Licht in den Nebel gebracht zu haben.
Gruß, Uli

Hallo,

sehr schön und ausführlich erklärt

...aber .. ich habe bei meinem Clod und meinem Bully öfter mal "Clod Stall", aus
den von dir trefflich beschriebenen Gründen, fahre aber die Motoren immer parallel.

Sicherlich tritt er bei Reihenschaltung wesentlich öfter auf, ist aber auch bei Parallel-
schaltung machmal störend und manchmal auch nicht...

Grüße Frank

In Grenzen finde ich das bei MOA-Systemen ja auch durchaus vorteilhaft, da der Antriebsstrang nicht so belastet wird, besonders wenns klemmt.
Gruß, Uli

Hallo,

ich kann heute nicht nach Castrop, habe aber am Bully rumgeschraubt, naja, mehr
am Deckel.

Da ich es leid bin dauernd Karosplinte zu suchen habe ich die Karohalter umgebaut
und gleich einen neuen Deckel drauf gemacht:





...nein der alte hätte nicht mehr getan, es musste ein neuer drauf

Außerdem kann das Chassis durch die neuen Halterungen besser verwinden...

Grüße Frank

Hallo Frank,

ich bin eigenlich nur hier auf das Forum gestoßen, weil ich auf der Suche nach Infos zum Havoc Crawler war/bin Und da ich hier gleich so viele nützliche Infos gefunden habe musste ich mich natürlich auch gleich anmelden

Ich selbst habe bisher noch keine Crawler (bisher nur Verbrenner Monster Truck), spiele aber schon seit über einem Jahr mit dem Gedanken mir einen zusammen zu bauen. Ursprünglich war meine Überlegung einen Stick- oder Torsionscrawler zu bauen. Und dann bin ich über den Havoc gestolpert... Wie bist du denn bisher zufrieden mit dem Havoc-System/Crawler? JPcustomsrc bietet ja mittlerweile auch einen ARTR Bully2 HaVoc Roller an von dem ich sehr angetan bin. Meine einzige Überlegung war nur, ob nicht eine 4WD-Lenkung noch interessant wäre (also nicht nur über front dig). Dann bräuchte ich aber entsprechend zwei Vorderachsen.

Jedenfalls sieht dein Crawler wirklich sehr gut aus

Grüße
Klauser

Hallo,

danke für die Blumen

Das Hevoc ist schon ein nettes Chassis und so langsam stellen sich meine
"Fahrkünste" darauf ein. Momentan teste ich verschiedene Reifen-/Felgen-
kombinationen, z.b. gehen die extrem schmallen DNA Psychofelgen (16,5mm
zwischen den Ringen) auf dem Bully nicht so wie ich mag. Sidehilling, also
quer zum Hang geht mit dem Bullys nicht so gut (ist aber generell ein MOA-Ding),
die Kombi die ich jetzt drauf habe scheint aber ganz gut zu laufen, schauen wir
mal weiter...

Das ARTR Havocset ist auch vom Preis nicht schlecht und Jarod von Jpcustoms
stellt ihn dir so zusammen wie du magst, gut Einfuhrsteuern kommen noch oben
drauf, aber das Ding läuft dann aber ohne extra Tunning schon recht gut.

Also ich sage kaufen, aber auf mich hört ja keiner

Grüße Frank