Hallo Zusammen,
möchte mich kurz vorstellen, da ich bisher nur ein passiver Mitleser war:
Bin 44 Jahre alt, wohne im Müncher Süden und beobachte schon seit geraumer Zeit die ganzen schönen Crawler, die hier laufend vorgestellt werden. Ganz untätig bin ich aber auch nicht, mein neuestes Gefährt möchte ich nachfolgend vorstellen.
Basis ist ein Tamiya TXT-1, der aber nie seine Originalzusammensetzung erlebt hat, sprich nur die Achsen und das Getriebe haben zusammen gefunden.
Der erste Rahmen war "etwas" einfach aus Aluprofilen gestrickt, sieht auf dem Bild schlimmer aus als es tatsächlich war, da sich die originale TXT-Karosse beim fahren gnädig darüber gelegt hat.
(Bild zeigt Stand kurz vor dem Zerlegen, deshalb die Mischbereifung)
War damit auch erstmal zufrieden, etwas Motorfeinabstimmung (Truck Puller raus, Igarashi mit Reduziergetriebe rein) ließen die Fahrleistungen steigen, bis leider ein Antriebsknochen dann anstelle eines Steines nachgegeben hat. Habe dann MIP CVDs aus den Staaten besorgt, die hoffentlich länger halten (dürfen aber inzwischen Outrunnerkräfte übertragen).
Zwischenzeitlich war dann mein Axial einfach handlicher und letztlich auch problemloser, aber die Tuber üben halt einen großen Reiz aus, deshalb nach einigen Nacht- und Wochenendschichten entstand folgendes:
Rohre sind Bremsleitungen, klassisch hart gelötet.
Habe dann einige Zubehörteile gebraucht besorgt, so ein 2 Gang E-Maxxgetriebe mit passendem Outrunner (waren übrigens Bestandteil eines gar nicht erfolglosen Superclass Crawlers eines anderen Kollegens beim Supercrawl letzten Jahres...), Quark Roadster Regler (fiept nicht so wie die Mama Max-Regler), Losi 40er Beadlock Felgen und 40 XL Moabs.
Das und ein paar ABS-Plattenzuschnitte ergeben dann das:
Habe dann die "Total"-Verkleiderei erst mal auf die Zeit nach der ersten richtigen Testfahrt im Gelände verschoben, die dann am letzten Samstag im Münchner Süden bei der Grünwalder Brücke erfolgt ist. Das Gelände dort ist leider eher soft, wenig Fels (Nagelfluh -> nur bedingt griffig) und dieser wenn meist gleich im Wortsinn eine Steilwand. Muss hier nochmals nach einem interessanteren Gelände suchen, evtl. bieten die Wasserspielplätze im Münchner Westpark hier mehr. Aber der Wagen hat die 1 Stunde mögliche Fahrzeit mit dem sichtbaren Akkustick ohne Ausfälle überstanden und auch einige interessante Schlüsselstellen gemeistert (nicht auf den Fotos zu sehen), sprich für den Anfang bin ich ganz zufrieden.
Bisher erkanntes Verbesserungspotential:
-Schwerpunkt zu hoch (wie wohl bei jedem Crawler), sprich muss mal meine Lipos ausprobieren oder Einzelzellenpackete für die Radnaben basteln.
Letzteres hat den Nachteil, dass bei Wasserdurchfahrten die Akkus immer nass werden und im Sommer bin ich oft in Bachbetten in den nahen Alpen
unterwegs.
-Servos "kämpfen" teilweise ziemlich, sind aber schon Hitec HS-5955TGs mit direkter Stromversorgung.
- Gewicht in den hinteren Felgen, bisher nur vorne, bin mir aber nicht sicher ob das eine wesentliche Verbesserung bringen wird.
- Schnellere Übersetzung, momentan im 1. Gang superlangsam und Kraft im Überfluss, im 2. Gang immer noch langam (max. Schrittgeschwindigkeit) und
auch noch mehr als reichlich Drehmoment. Es sind aber so viele Kabelbinder bis zum Getriebeblock....
So, nun seit Ihr dran, Kommentare aller Art sind gewünscht.
Gruß Kraxler
PS. Der "Wegelagerer" im Titel hat sich als Name ergeben, da er eigentlich immer "im Weg rum lagert", sind halt doch ganz schön groß die Superclass Crawler im Vergleich zu den 2.2ern.