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Thema: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 17:44
Hallo, da Gleichlaufgelenke (CVD-constant velocity drive) besser als Kardans geeignet sind, Kräfte an rotierenden Achsen zu übertragen, hier eine kleine Alternative von Topcad zu MIP-Driveshafts für den AX10. Laut Literatur treten bei CVDs nicht wie bei Kardans die oft bemängelten Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Eingangs- und Ausganswelle auf, wenn diese nicht mehr parallel verlaufen. Ich habe die Teile mal eingebaut und war erst enttäuscht, dass die Dinger total unrund laufen, als ich nach meiner Nachbearbeitung merkte, das ich die Dinger so weit auf die Getriebeausgänge geschoben habe, dass sie am Getriebe schleiften. End vom Lied ist: Nach richtigem Einbau und der besagten Nachbearbeitung laufen sie butterweich und können fast alles was MIP auch kann, und dass zum halben Preis. Ob sie so halbbar sind wird sich zeigen. Im Bild ist der obere voll zusammengeschoben und der untere voll auseinander. Die Teile lassen sich somit um das freie Ende der Welle kürzen. Stock sind sie zusammengeschoben nicht ganz so kurz wie MIPs. Auseinandergezogen aber länger als MIPs. Gruß, Uli
EGRESSor Deutscher 2,2" Mod. Meister 2009
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Thema: Re: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 17:58
sind aber hässlich :lol:
die Dinger heißen auch nur CVD , funktionieren aber auch nicht anders als Kardangelenk
Zuletzt von EGRESSor am Di 30 Sep 2008, 18:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
DerCamperHB
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Thema: Re: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 18:00
Preis und Bezugsadresse in Deutschland Oder haste dir aus Hongkong kommen lassen?
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 18:07
@Egressor: Ich bin ja Elektriker und glaub fast alles was mir ein Masch-bauer sagt, aber warum werden die Dinger dann CVD genannt? ... und biss in die Seife
@Camper: Letzteres.
Gruß, Uli
EGRESSor Deutscher 2,2" Mod. Meister 2009
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Thema: Re: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 18:40
cvd verkauft sich einfach besser
letztendlich ist es auch ein Kreuzgelenk
gleichlaufend wird es wenn man 2 davon verbindet wie bei der centerwelle bei den Wellen in den Achsen merkt man es doch , bei max Lenkeinschlag und einem Punkt auf dem Reifen kann man bei geringer Drehzahl zuschauen
Uli Deutscher 2,2" Meister 2008
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Thema: Re: Es muss nicht immer MIP sein Di 30 Sep 2008, 19:10
Licht am Ende des Tunnels :idea: :idea:
Zikipelia says: Das einfache Kreuzgelenk erzeugt, wenn es unter Beugewinkel läuft, eine Ungleichförmigkeit, d.h. die Antriebsseite läuft mit konstanter Geschwindigkeit, während auf der Abtriebsseite die Geschwindigkeit schwankt. Diese Ungleichförmigkeit, die auch Kardanfehler genannt wird, nimmt mit dem Beugewinkel des Gelenks zu.
Eine klassische Lösung, um das Problem zu beseitigen, ist entweder die Z- oder die W-Anordnung zweier Kreuzgelenke. Dazu geht man von einer dreiteiligen Gelenkwelle aus, deren Teile durch zwei Kreuzgelenke verbunden sind. Nun wird die Gelenkwelle so verbaut, dass alle drei Teile der Welle in einer Ebene gebeugt werden, wobei die Winkel zwischen äußeren Wellen und der mittleren Welle jeweils gleich sind - entweder im gleichen Sinn (W-Anordnung) oder im entgegengesetzten Sinn (Z-Anordnung). Eine zusätzliche Bedingung ist, dass die Gabeln der mittleren Gelenkwelle in einer Ebene liegen. Damit hebt sich die Drehungleichförmigkeit für die gesamte Gelenkwelle auf. Das Mittelstück läuft jedoch weiterhin ungleichförmig. Dieser Nachteil kann durch Gleichlaufgelenk z. B. nach dem Rzeppa-Prinzip (wie sie heute in allen frontgetriebenen Pkw auf der Radseite eingebaut sind) ausgeglichen werden. Somit funzen Doppelkardans an der Vorderachse gleich doppelt gut.