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Thema: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 22:01
Bei meinem letzten Versuch eine Lexankaro mehrfarbig zu lackieren, habe ich die Karo in den Müll befördert. Habe mit Abklebeband von Tamiya gearbeitet. Die Farbe ist trotzdem unter die Abklebung gelaufen. Sah einfach nicht so dolle aus.
HAbt Ihr schon mal mit so einem Maskierungsfilm gearbeitet? Würde mich freuen wenn Ihr mal erklärt wie Ihr mehrfarbig lackiert...
bender
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 22:45
Also ich kleb immer mit Krepband ab. Dann von außen das "Motiv" aufzeichnen und innen mit nem Cutter ausschneiden.
Wichtig: Die Schnittkanten ordentlich andrücken. Von außen kontrollieren. Da sieht man das ganz gut ob die Maske richtig sitzt. -->Diesen Arbeitsschritt wirklich sorgfältig ausführen. Hier entscheidet sich wie die Lackierung wird...
Mit Krepband abgeklebt und ausgeschnitten:
Fertig gelackt:
Und noch mal was anderes
Sollte dir eine Farbe durchsickern kannst den Lack noch vorsichtig abkratzen bevor er ganz durchgetrocknet ist und die nächste Farbe drauf kommt. Die dunkelste natürlich immer zu erst reinsprühen.
Und nicht versuchen auf einmal deckend zu lackieren. Gibt nur Nasen. Lack in die Karo sprühen, nicht reinschütten. Lieber mehrere Durchgänge machen und zwischen den einzelnen Schichten kurz mit dem Fön trocknen (Fixieren). -->Auch das ist entscheident für das spätere Ergebnis
Wenn dann alles getrocknt ist noch eine Schicht mit Weiß oder Silber draufsprühen, damit nix durchschimmert.
P.S. auf utube gibts echt gute Videos dazu
Grüße
Bender
Andreas W
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 22:48
Also falls du die Karosserien der "4x4 Maniacs" vom letzten Supercrawl noch kennst, die waren alle mit feinem Kreppband aus dem Hornbach abgeklebt, das ist so glatt wie das von Tamiya, hält aber an den Rändern und Kanten sehr viel besser.
Gruß Andreas
slomo
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:10
Ich habe mich auch bei Hornbach bedient, aber ein PVC-Band benutzt: kip-Schutzband
Hatte keine Probleme mit dem Unterwandern des Klebebands durch den Lack und finde es bei dem PVC-Band sehr vorteilhaft, dass es sehr dehnbar ist und sich damit auch schöne Radien kleben lassen. Oder die Konturen einfach mit 'nem scharfen Cutter ausschneiden, geht auch wunderbar.
bender
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:16
Ich sag ja. Mit was man abklebt ist eigendlich Wurst. Man muss die Kanten halt gut andrücken...
Rocker THe LAw
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:18
Lasst ihr den Lack komplett durchtrocknen, bevor ihr die Maskierung entfernt?
slomo
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:23
Ich habe in Schichten lackiert und zwischendurch immer trockengefönt. Nach dem letzten Lack/Fönen war alles so trocken, dass man es problemlos anfassen konnte und dann hab ich auch direkt die Maskierung entfernt.
DJ-MCES
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:42
Also ich warte bis es Fast trocken ist und ziehe es dann ab, wenn es zu trocken ist, kann es passieren das der Lack abgeht. So war e bei mir einmal passiert!
LG Markus
bender
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung Sa 10 Okt 2009, 23:48
das mit dem zu trocken kenn ich...
Rocker THe LAw
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung So 11 Okt 2009, 00:10
Ich kenne es eher dass die Farbe beim Abziehen der Klebebänder Fäden zieht.
everlast
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung So 11 Okt 2009, 13:30
Auszug aus einem bereits veröffentlichen Bericht in der C&D:
Aller Anfang ist leicht Die klare Lexankarosserie muss vor Beginn der Arbeiten gründlich vorbereitet werden. Da heutzutage fast ausschließlich nur noch Lexanfarben auf Wasserbasis verwendet werden, brauch die Karosserie nicht mehr von innen angeschliffen zu werden. Eine Reinigung mit Spüli reicht vollkommen aus. Dazu spült man die Karosserie erst einmal mit Wasser aus, um Staub und Dreck zu entfernen. Danach gibt man Spüli und ein wenig Wasser in die Karo und wischt sie mit der Hand ordentlich aus. Das Ganze wiederholt man auch von außen, um nicht später mit den Fingern etwaige Fettrückstände von der Außenhaut auf die zu lackierende Innenfläche zu übertragen. Nach dem Trocknen mit einem fusselfreien Tuch kann auf der Außenseite damit begonnen werden, das Design mit einem wasserfesten Stift, wie z.B. einem Edding, aufzumalen. Der Fantasie des Modellbauers sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Normalerweise werden die Karosserien vom Hersteller mit einer Schutzfolie auf der Außenhaut versehen. Falls diese nicht vorhanden sein sollte, braucht man keine Angst zu haben, denn den Edding bekommt man später mit Isopropylalkohol oder Waschbenzin ganz leicht wieder ab. Um ein gleichmäßiges Design auf beiden Fahrzeugseiten zu gewährleisten, kann man seinen Entwurf zunächst einmal auf Butterbrotspapier aufbringen, welches man dann von innen gegen die Karo hält und von außen nachzeichnet. Bei dieser Sorte Papier ist es möglich das Design auf beiden Seiten nachzuzeichnen, um auf beiden Fahrzeughälften das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Die Maskierung Nachdem das Design erfolgreich auf der Fahrzeugaußenseite aufgebracht wurde, kann damit begonnen werden die Karosserie von innen mit Klebeband abzukleben. Hier sollte man sich über die Farbwahl des Designs bereits im Klaren sein, denn es ist immer ratsam, den am hellsten zu lackierenden Teil zuerst abzukleben. Grund dafür ist, dass dunkle Farben in der Regel die helleren überdecken, und sie dadurch nachdunkeln und stumpf erscheinen lassen. Als Faustregel Nummer eins gilt: immer von dunkel nach hell lackieren. Es gibt allerdings eine Maßnahme, sich das Abkleben zu ersparen. Einige Hersteller bieten einen flüssigen Maskierfilm an, der mit dem Pinsel oder einer Lackierpistole auf die Karosserieinnenseite aufgebracht werden kann. Hiervon sollte man mehrere dünne Schichten auftragen. Da der Maskierfilm klar auftrocknet, kann man gut erkennen, wann die nächste Schicht aufzutragen ist. Normalerweise reichen 3 gute Schichten von z. B. Liquid Mask vollkommen aus. Zum beschleunigen des Aushärtevorganges kann die Karo auch auf die Heizung gelegt werden. So dauert es nicht einmal zwanzig Minuten, bis die nächste Schicht aufgetragen werden kann. Der große Vorteil von Liquid Mask besteht darin, dass farbunterlaufene Abkleberänder der Vergangenheit angehören.
Auf Messers Schneide Nach dem Aushärten der letzten Schicht wird mit einem Hobbymesser mit neuer (!), spitzer Klinge das Design vorsichtig nachgeschnitten. Auch hier hat das Liquid Mask den Vorteil, dass man nicht so viel Kraft aufbringen muss, um durch die Abklebeschicht zu schneiden. Bitte wieder bedenken, dass die dunkle Farbe zuerst lackiert werden sollte. Bei der Farbwahl stehen Hersteller wie Faskolor, Createx, Tamiya oder Pactra in fast allen Hobbygeschäften zur Auswahl. Egal ob als Sprühdose oder zum Airbrushen. Für einfachere Lackierungen ohne Schatten und kleinere Details reicht die Dosenvariante vollkommen aus. Wer allerdings mehr Feinheiten in die Lackierung einbringen will, kommt um die Anschaffung einer Airbushausrüstung mit Airbrushpistole und Kompressor nicht herum. Die kann allerdings schnell mal mit zwei- bis dreihundert Euro zu Buche schlagen. Und bitte nicht von Billigangeboten locken lassen. Faustregel Nummer zwei: wer billig kauft, kauft zwei mal! Wer es ernst mit dem Airbrush meint, sollte sich deswegen qualitativ hochwertiges Material zulegen. Und das hat eben seinen Preis.
Der Lackiervorgang Der Lack sollte immer in mehreren dünnen Schichten aufgetragen werden. Einer Durchtrocknung der jeweiligen Schicht vorausgesetzt. Bei Deckfarben sollten so viele Schichten aufgetragen werden, bis der Lack deckt. Dabei kann man die Karo gegen das Licht halten, um zu sehen, wo noch nicht ausreichend lackiert wurde. Helle Farben müssen mit einem Decklack nachbehandelt werden, um sie richtig zur Geltung zu bringen und um ein durchschimmern anderer Farben zu vermeiden. Dazu gehören Farben wie Gelb, Orange, Rot, helles Grün, helles Blau usw. Als Deckfarben eignen sich am besten Weiß oder Silber, wobei die Grundfarbe Weiß mit Silber gedeckt werden sollte. Transparente und fluoreszierende Farben müssen auch immer mit einer Deckschicht versehen werden.
Das Ausschneiden Nun muss die Karosserie nur noch ausgeschnitten, die Karosserielöcher gebohrt, und an das Chassis angepasst werden. Löcher für die Tank- und Motoröffnung können entweder mit dem Kreisbohrer oder mit einer gebogenen Lexanschere herausgearbeitet werden. Die dabei entstandenen Unebenheiten der Schnittkante kann man mit z. B. einem Dremel so bearbeiten, dass ein schöner Radius entsteht. Um die Karosserie auszuschneiden bedienen wir uns der Skalpellmethode. Dabei wird mit dem Skalpell an der Außenlinie der Karo entlang geritzt (am besten in einem Zug), das überschüssige Lexan einmal nach innen geknickt und dann einfach nach außen hin abgezogen. Das ergibt eine saubere, gerade Linie, die nur noch mit etwas feinem Schmirgel entgratet werden muss.
Vui Spoß..
Mexx
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung So 11 Okt 2009, 13:38
Nicht zu trocken, nicht zu nass.
Wenns noch zu nass ist kanns Fäden ziehen, wenn zu trocken wirds fransig. Ich bin mit dem Tamiya Tape eigentlich super zufrieden, wenn man die Außenkanten richtig andrückt wird das Ergebnis perfekt.
Wenn du zu schnell, zu dick und dadurch zu nass lackst läuft dir die Suppe unweigerlich unters Tape.
Ich sprühe auch langsam, Schicht für Schicht, da kann eigentlich garnix verlaufen, zwischendurch immer kurz warten bis die Farbe leicht angetrocknet ist, da kann man auch einen Fön zu Hilfe nehmen.
Das Tamiya Tape zählt meiner Meinung nach schon wegen seiner Flexibilität zu den besten, damit kann man auch leichte Rundungen abkleben ohne das es Knicke im Band gibt.
Rocker THe LAw
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Thema: Re: Mehrfarbige Lackierung So 11 Okt 2009, 13:46
Habe wohl immer viel zu viel Lack aufgetragen. Deswegen lief dann die Suppe unters Tape...
Freue mich Dank Eurer Tips schon auf die zu lackierende Karo